Tipps für den eigenen Anbau von Wildkräutern
Ob Bärlauchpesto, Brennnessel-Smoothie, Löwenzahnsalat oder Kamillentee – die Möglichkeiten für Rezepte mit Wildkräutern sind beinahe so vielfältig wie die Kräuter selbst. Die unscheinbaren Pflanzen bieten eine leckere Möglichkeit, für Wow-Momente zu sorgen zu und sind sogar wahre Vitaminbomben. Mit diesen Tipps holen Sie sich die Wildnis nach Hause.
Ob Bärlauchpesto, Brennnessel-Smoothie, Löwenzahnsalat oder Kamillentee – die Möglichkeiten für Rezepte mit Wildkräutern sind beinahe so vielfältig wie die Kräuter selbst. Die unscheinbaren Pflanzen bieten eine leckere Möglichkeit, für Wow-Momente zu sorgen zu und sind sogar wahre Vitaminbomben. Mit diesen Tipps holen Sie sich die Wildnis nach Hause.
Wildkräuter sind sehr robust und bieten damit eine pflegeleichte Ergänzung für Ihren Balkon oder Kräutergarten. Ob im Topf oder im Beet ist den meisten Kräutern dabei egal. Damit sich die Setzlinge bestmöglich entwickeln können, benötigen sie allerdings die richtige Erde und den richtigen Standort. Für Wildkräuter, die nährstoffärmere Böden bevorzugen, gibt es spezielle Kräutererde, ansonsten eignet sich gewöhnliche Gemüseerde. Für den bevorzugten Standort lohnt sich eine kurze Recherche, wobei die meisten Wildkräuter im Halbschatten gut gedeihen. Ist der passende Platz gefunden, können die Setzlinge eingepflanzt werden. Der beste Zeitpunkt hierfür ist bei den meisten Wildkräutern im Frühjahr, zwischen März und Mai.
Wildkräuter müssen Sie nicht kaufen, sondern Sie können die Setzlinge beim Spaziergang im Wald selbst sammeln. Bei der Suche im Wald ist allerding etwas Vorsicht geboten, ganz nach dem Motto: Nur das sammeln, was man wirklich kennt! Hilfe zur Orientierung können hier geführte Wildkräuterwanderungen oder Pflanzenführer bieten – mittlerweile gibt es sogar verschiedene Apps. Außerdem ist zu beachten, dass die Pflänzchen nicht direkt am Weg- oder Feldrand gesammelt werden, um so Verunreinigungen durch Tierkot oder Pestizide zu vermeiden.
Die Aromen der Kräuter sind vielseitig und bieten die Möglichkeit zu neuen spannenden Rezepten. Würzige Kräuter wie Bärlauch und Gundermann eigen sich hervorragend für die Zubereitung von selbstgemachten Pestos oder pikanten Brotaufstrichen. Die kräftige Knoblauchsrauke besitzt, wie der Name schon vermuten lässt, ein Knoblaucharoma und ergibt, genau wie die an Petersilie erinnernde Giersch eine neue, leckere Zutat für Suppen und Eintöpfe. Auch Brennnessel und Kamille können mehr als nur Tee, und machen den nächsten Smoothie noch vitaminreicher. Und wussten Sie schon, dass aus Löwenzahn ein leckerer Salat zubereitet werden kann? Selbst wenn mal nicht viel Zeit zum Kochen neuer Rezepte ist, kann ein Gericht durch die essbaren Blüten von Rotklee, Gänseblümchen und Ringelblume noch zu einem echten Hingucker werden!
Tipp: Brennnesseln sollten vor dem Verzehr einmal mit einer Flasche oder einem Nudelholz gewalzt werden, so zerstört man die Brennhaare der Pflanze.
Wildkräuter sind nicht nur eine Bereicherung für die Küche, sondern bieten noch dazu eine ganze Reihe gesundheitlicher Vorteile. Egal ob Brennnessel, Giersch oder Löwenzahn, die Pflanzen stecken voller Vitamine, Mineralstoffe sowie Bitterstoffe und sind damit ausgesprochen gesund. Einigen Kräuter sagt man sogar heilende Wirkungen nach, wie etwa Kamille, die entzündungshemmend, krampflösend und beruhigend wirkt.
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